Kiefer- und Kopfschmerzen
Kiefer- und Kopfschmerzen und Migräne
Wie oft leiden Patient*innen unter Zähneknirschen, Kiefergelenks-, Ohren-, Kopf- und Rückenschmerzen, Schwindel, Migräne oder Schulterverspannungen?! Oft fängt es mit einem verspannten Gefühl im Kieferbereich am Morgen nach dem Aufstehen an. Später kommen Nackenverspannungen oder Zahnschmerzen dazu. Viele leiden aber auch an Kopfschmerzen oder Migräne.
Wenn das Kiefergelenk leidet, dann sind auch die umgehenden Strukturen mitbetroffen. Das liegt daran, dass der Kaumuskel der stärkste Muskel in Ihrem Körper ist. Er ermöglicht, dass Unter- und Oberkiefer aufeinander beissen können. Dabei entstehen enorme Kräfte und Hebel, die über 80 Kilogramm bewegen könnten. Das bedeutet natürlich umgekehrt, dass Belastungen oder Funktionseinschränkungen, die auf den Kaumuskeln und den Kiefer wirken, auch von der umliegenden Muskulatur kompensiert werden.
Die gute Nachricht ist, man kann gegen muskuläre oder Gelenkprobleme im Kiefer etwas tun!
Kiefergelenkstherapie (Craniomanibuläre Therapie - CMD)
Hier setzt die Kiefergelenkstherapie als Spezialgebiet der Physiotherapie an, die unsere Therapeut*innen in enger Zusammenarbeit mit Zahnärzten und Kieferorthopäden durchführen. Nach einem systematischen Befund durch Beobachtung der Kieferbewegungsabläufe erstellen wir Ihren Therapieplan: der Kiefergelenk-Apparat wird mobilisiert, die Strukturen in der Kopf-, Kiefer-, und Wirbelsäulenregion werden gelockert, die Störungsfaktoren werden erkannt und behandelt.
Oft eine Verbindung mit Halswirbelsäulen- und Kopfschmerzen
Die engen Verbindungen des Kiefers zum Kopf und zur Halswirbelsäule, die ineinandergreifen, sowie das enorme Kraftpotenzial der Kiefermuskulatur, führen dazu, dass die Schmerzen auch in den Kopf- und Halswirbelsäulenbereich ausstrahlen können.
Oft wird mit Hilfe der Manuellen Triggerpunkt Therapie oder dem Dry Needling die umliegende Muskulatur des Kiefers behandelt. Oft strahlen Muskeln auch direkt in das Kiefergelenk oder in die Zähne ein. Schmerzen in den Zähnen können also auch von der Muskulatur abgelöst werden.