Triggerpunkt- & Dry Needling-Therapie in Zürich

Patient*innen mit Dauerschmerzen wissen sich oft nicht mehr zu helfen. Die Manuelle Triggerpunkt-Therapie IMTT® ist eine Methode, die sehr häufig zu deutlichen Verbesserungen diesbezüglich führt. Die meisten Schmerzen haben entweder einen muskulären oder feinen faszialen Auslöser, sogenannte myofasziale Schmerzen. Die Triggerpunkt-Therapie setzt das Wissen und die Erkenntnisse von Janet G. Travell und David G. Simons über myofasziale Schmerzen in eine manualtherapeutische Methode um.

Patient*innen, die unter chronischen Schmerzen leiden, haben meist ein verändertes Bindegewebe. Deshalb hat der Schweizer Arzt  Dr. Beat Dejung aus Winterthur das Behandlungskonzept von Travels und Simons ergänzt und einen Schweizer Weg (Swiss Approach) in der Triggerpunkt-Therapie entwickelt. Dabei werden nicht nur die einzelnen Triggerpunkte, sondern durch globale, manuelle Techniken auch das umliegende Gewebe behandelt. Zu den manuellen Techniken kommen ergänzend die Dehnungen und Entspannung der Muskulatur und des Gewebes und die funktionelle Kräftigung der Muskulatur dazu.

 


Triggerpunkt Therapie

Dry Needling Therapie

Triggerpunkt Therapie

Triggerpunkt-Therapie

Die manuelle Triggerpunkt-Therapie IMTT®  wird von speziell ausgebildeten Therapeut*innen ausgeführt. Dabei wird durch Befragung und Befundung sowie einem Muskeltest der härteste Strang in der Muskulatur ausfindig gemacht. Durch einen Provokationstest wird versucht, einen Schmerz auszulösen, der Ihnen bekannt ist und eventuell auf eine andere Körperregion übertragen wird. Dies wird „Referred Pain“, also „übertragener Schmerz“ genannt. Ist es Ihr bekannter Schmerz, wird dieser Punkt behandelt. Wir gehen hierbei sehr strukturiert vor, um das beste Ergebnis für Sie zu gewährleisten. Andere Techniken der Triggerpunkt-Therapie zielen darauf, die Faszien gegenüber anderen Strukturen zu lösen.  Ist die Funktion des Muskels wieder hergestellt, wird diese anhand von Gerätetraining oder mit Übungen dem eigenen Körpergewicht trainiert. Zusätzliche auf Sie zugeschnittene Hausaufgaben unterstützen einen langfristigen Therapieerfolg.

 

 

 

Dry Needling

Dry Needling

Reicht für den Patient*innen die manuelle Triggerpunkt-Therapie nicht aus, so ist das sogenannte Dry Needling die nächste Methode, die unsere Therapeuten mit grosser Erfahrung durchführen. Hier werden mit Hilfe steriler Akkupunkturnadeln die Triggerpunkte minimal invasiv mit der Nadel stimuliert. Es kommt zu einem lokalen Zucken in der Muskulatur. Dies ist das Signal, dass der Muskel seine Stoffwechseltätigkeit wieder aufnimmt, die Verhärtungen nachlassen und allmählich, nach einer kurzen Reaktionsphase, eine Linderung der Schmerzen eintreten kann.

In Kombination mit gezieltem funktionellem Training und Dehnungen und der Triggerpunkt-Therapie kann hier eine langfristige Besserung eintreten.

Triggerpunkt Therapie

Das Ziel einer Triggerpunkt-Therapie ist das Auflösen der vorhandenen Muskeltriggerpunkte. Es sind Ablagerungen, die aus vielen Gründen entstehen können. Diese Punkte sind spürbar verhärtete Stellen in einem zusammengezogenen Muskel.

Die häufigsten Ursachen

Gründe für das Entstehen der Triggerpunkte sind oft nicht ausreichende Bewegung und Fehlbelastungen. Das beste Beispiel ist das stundenlange Sitzen. Dazu gehören angeborene Fehlstellungen, die zu einer anatomisch unnatürlichen Beanspruchung führen. Das führt an diesen Stellen zur verminderten Durchblutung und unzureichender Versorgung des Muskels mit Nährstoffen. Durch diese Veränderungen sind die Nervenenden irritiert, was Schmerzen zur Folge hat. Dadurch verkürzt sich der Muskel dauerhaft und kann sich nicht mehr entspannen, was in einem myofaszialen Syndrom endet. Um dem Entstehen von Triggerpunkten vorzubeugen, sollten die Risikofaktoren so weit wie möglich reduziert werden. Dabei dürfen die psychischen Auslöser wie etwa Stress nicht unterschätzt werden.

Diagnose

Bei einer Triggerpunkt-Therapie helfen keine Bildverfahren, weil man die Punkte so nicht erkennen kann. Deshalb ist es uns wichtig, Ihre Krankengeschichte zu kennen. Anschliessend erfolgt die körperliche Untersuchung. Hier sollten Sie Ihre Schmerzen möglichst detailliert beschreiben und auch die Stelle genau zeigen. Wichtig ist ausserdem, die Art der Beschwerden und dessen Auftreten zu schildern. Bei dem körperlichen Check testet der Untersuchende die Dehnfähigkeit, die Kraft und findet durch Tasten die betroffenen Körperstellen.

Symptome

Die Triggerpunkte können viele unterschiedliche Beschwerden hervorrufen. Typisch ist ein ausstrahlender Schmerz bei der Reizung. Beschrieben wird er häufig als brennend, tiefgehend und sich langsam ausbreitend. Bei anderen Betroffenen ist er oberflächlich. Probleme bereiten kann er beim Schlucken oder Sprechen. Betroffen sind häufig der Nackenbereich, die Wirbelsäule und das Schultergelenk. Zusätzlich zu den Schmerzen kommt bei vielen Patient*innen noch eine Einschränkung der Beweglichkeit. Durch diese unnatürlichen Haltungen und die dadurch auftretende Dysbalance kann als Spätfolge Arthritis oder Arthrose auftreten. Schlafstörungen sind in vielen Fällen eine weitere negative Begleiterscheinung.

Therapie und Behandlungsdauer

Das erste Ziel ist die Auflösung der Triggerpunkte. Das geschieht durch die Aktivierung der Stoffwechselprozesse um die betroffene Stelle herum. Um die Triggerpunkt-Therapie durchzuführen, gibt es unterschiedliche Methoden. Es sind sowohl manuelle Verfahren als auch Behandlungen mit Geräten. Eine oft angewandte Methode ist die ischämische Kompression. Hierbei drückt die Therapeut*in den Triggerpunkt mit dem Finger oder einem Triggerstab, um einen Reiz auszulösen. Auf diese Art wird ein anhaltender Druck ausgeübt. Für Patient*innen ist er durch die kurze Dauer auszuhalten. Neben dieser Methode kommen auch Nadeln (Dry Needling), zum Einsatz. Die Dauer einer Triggerpunkt-Therapie ist vom Einzelfall abhängig. Sind es nur wenige zu behandelnde Punkte, reichen wenige Sitzungen aus. Müssen kompliziertere Fälle behandelt werden, dauert es länger. Das ist stets der Fall, wenn mehrere Muskeln betroffen sind oder wenn die Probleme immer wieder auftreten. Grundsätzlich beseitigt die Therapie die Schmerzen, aber nicht die Ursache. Dieser auf den Grund zu gehen und sie im besten Fall zu beheben, ist ganz entscheidend. Damit das erneute Entstehen der Triggerpunkte verhindert wird.

Dry Needling Therapie

Dry Needling heisst "trockenes Nadeln" und tut auch genau das. Die Physiotherapie arbeitet mit Einweg-Akupunktur-Nadeln, um verspannte Muskel- und Faszien zu entkrampfen und die Durchblutung in diesen Bereichen anzuregen. Triggerpunkte sind die schmerzhaften Stellen in den Muskeln beziehungsweise in den Faszien, die in Form von harten Knoten ertastet werden können. Dry Needling wird ausschliesslich von erfahrenen Physiotherapeut*innen ausgeführt, da das Verfahren nicht nur ein sensibles Händchen, sondern auch sehr gute Anatomie-Kenntnisse erfordert. Beim Trockennadeln werden die Triggerpunkte angestochen. Daraufhin reagiert der Bereich der Muskeln reflexartig, es kommt zu Muskelkontraktionen. Diese Reaktion muss erfolgen, wenn die intramuskuläre Stimulation erfolgreich sein soll. Man spricht hier auch von einer lokalen Zuckungsantwort. Wir arbeiten mit zwei weiteren Dry Needling-Techniken, dem oberflächlichen Dry Needling oder SAS und der IMES oder intramuskulären elektrischen Stimulation. Sowohl die SAS-Technik als auch die IMES werden in Abhängigkeit der Schmerz- und Verspannungslage eingesetzt. Im Hinblick auf die Intensität der Triggerpunkt-Stimulation nehmen die drei Verfahren in Folge an Stärke zu: SAS > Dry Needling > IMES.

Behandlungsschritte einer Therapie

  • Ein Erstgespräch findet statt. Dieser Termin ermöglicht die Besprechung der Krankengeschichte und möglicher Risiken für das Dry Needling.
  • Die neue Therapie mit den Nadeln wird vorgestellt.
  • An die ersten Gespräche schliesst sich eine eingehende Untersuchung an, in der genau festgelegt wird, welche Muskel-Partien der Behandlung unterzogen werden.
  • Nachdem die Triggerpunkte diagnostiziert sind, wird der Körper in die richtige Position für die Therapie gebracht. Anschliessend werden die Punkte mittels bestimmter Grifftechniken fixiert.
  • Nun werden die zu behandelnden Stellen desinfiziert, genadelt, erneut desinfiziert und nachbehandelt.

Das Klientel und sein Behandlungsbedarf

Insbesondere ist die Methode des Dry Needling für Sportler*innen interessant, da es hier vermehrt und wiederholt zu Muskel-Verspannungen kommt. Das Nadeln ist darüber hinaus für Menschen mit sitzenden Berufen interessant, für körperlich stark geforderte Menschen, Krankenhaus-Personal und Bauhelfer und für alle anderen, deren Körper auf Stress und Überbeanspruchung mit körperlichen Symptomen reagiert. Schmerzen in den Muskeln können auch als Folge von arthritischen Beschwerden entstehen. Das Dry Needling ist weitgehend schmerzfrei, alleine die Muskelzuckung kann als unangenehm empfunden werden. Im Unterschied zur Akupunktur wird beim Trockennadeln in die Triggerpunkte gestochen. Die Akupunktur stimuliert den Energiefluss und wird in spezielle Punkte auf den Meridianen gesetzt, die den Körper als Leitbahn der Lebensenergie durchfliessen. Die Methode des Dry Needling ist für fast alle Menschen mit muskulären Beschwerden eine probate Alternative zu Injektionen mit Nebenwirkungen und mässigem Erfolg.

Patient*innen, die Blutverdünner einnehmen, allergisch auf Nickel und Latex reagieren, die in dem Schmerzbereich frisch operiert worden sind und Schwangere müssen die Behandlung mit den kalten Nadeln von einer Ärzt*in absegnen lassen. Auch bei guter Gesundheit ist zu beachten, dass die Einstichstellen ein paar Tage lang mit kleinen Empfindlichkeiten an die Behandlung erinnern können. In diesem Fall empfehlen wir warme Bäder,  im Alltag ein wenig rücksichtsvoller mit sich selber umzugehen und in der Freizeit empfohlene Dehnübungen der betroffenen Muskelpartien durchzuführen.

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