Hexenschuss? Tipps zur Linderung und Physiotherapie in Zürich

Schmerz im unteren Rücken verstehen - Hexenschuss

Hexenschuss - Schmerz im unteren Rücken verstehen: Wichtige Informationen für Sie

Stellen Sie sich vor, Sie heben einen schweren Koffer, bewegen eine massive Kiste oder jäten Unkraut im Garten, und plötzlich schießt ein stechender Schmerz in Ihren unteren Rücken oder Bereich der Lendenwirbelsäule. Oft wird dies als „Hexenschuss“ bezeichnet, was medizinisch als „Lumbago“ oder „lokales Lumbalsyndrom“ bekannt ist.

Ein Hexenschuss entsteht oftmals durch plötzliche Bewegungen unter Belastung, die zu einer Muskelverhärtung führen. Dies kann die Beweglichkeit der Lendenwirbelsäule einschränken und starke, akute Schmerzen im unteren Rücken verursachen. Ursachen können blockierte Gelenke der Wirbelkörper oder eingeklemmte Nerven sein. Eine schlechte Haltung, Ungleichgewichte in der Muskulatur zwischen dem Rumpf und Rücken oder ein Mangel an Bewegung können ebenfalls einen Hexenschuss auslösen.


Schmerzen im Rücken

Charakteristische Symptome eines Hexenschusses

Die Schmerzen sind oft im unteren Rücken lokalisiert, können aber auch in das Gesäß, die Oberschenkel oder die Leistenregion ausstrahlen. Alle Bewegungen der Lendenwirbelsäule sind schmerzhaft oder eingeschränkt. Der Schmerz kann tief, ziehend oder stechend sein, und die betroffene Region fühlt sich oft verkrampft und warm an. Symptome wie Ischiasnervschmerzen, die bis in die Beine ausstrahlen, sind ebenfalls möglich.

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Sollten zusätzlich Taubheitsgefühle oder Kribbeln in den Beinen auftreten, ist es wichtig, sofort einen Arzt aufzusuchen, um ernstere Probleme wie einen Bandscheibenvorfall oder Beschwerden im Bereich des Ischiasnervs auszuschließen.

Behandlungsansätze

Selbsthilfe bei akuten Rückenschmerzen

In den ersten zwei bis drei Tagen sollte Schonung oberste Priorität haben. Es ist jedoch nicht ratsam, im Bett zu bleiben. Stattdessen sollte man sich ohne Belastung bewegen. Bewegung fördert die Durchblutung und hilft dabei, die Wirbelgelenke vorsichtig zu mobilisieren. Wechseln Sie dabei häufig die Position (liegen, sitzen und stehen), ohne die Schmerzgrenze zu überschreiten. Wärmeanwendungen, wie Wärmflaschen, warme Bäder oder Salben, können entspannend wirken und die Durchblutung fördern. Bei starken Rückenschmerzen können entzündungshemmende Schmerzmittel oder lokale Salben hilfreich sein, jedoch sollte deren Anwendung ärztlich überwacht werden.

Physiotherapie als effektive Maßnahme gegen Untere Rückenschmerzen

Eine physiotherapeutische Behandlung ist entscheidend, um den Heilungsprozess zu unterstützen und zukünftigem Rückenschmerz vorzubeugen. Physiotherapien können umfassen:

Übungen zur Schmerzlinderung und Entlastung des unteren Rückens: Diese helfen, die betroffenen Bereiche zu mobilisieren.

Dehnungs- und Mobilisationsübungen: Förderung der Beweglichkeit und Reduzierung von Schmerzen durch Piriformessyndrom oder Ischiasnervschmerzen. Behandlung der Triggerpunkte.

Rückenschule und Haltungsgymnastik: Vermittlung korrekter Haltungen und Bewegungsmuster für den Alltag.

Beratung zum Heben von Lasten: Tipps und Techniken, um den Rücken, speziell die Lendenwirbelsäule, zu schonen, z.B. bei schwerem Heben vom Boden.

Krafttraining für den Rücken und Rumpf: Aufbau einer stabilen Muskulatur zur Vorbeugung weiterer Beschwerden.

Diese Maßnahmen bieten Linderung und fördern gleichzeitig die langfristige Rückengesundheit.

Ärztliche Abklärung bei anhaltenden Ischiasnervschmerzen

Sollten die Beschwerden nach vier bis sieben Tagen nicht nachlassen oder sich sogar verschlimmern, ist eine spezialisierte ärztliche Untersuchung ratsam. Der Arzt kann durch gezielte Diagnostik, wie bildgebende Verfahren, die genaue Ursache der Schmerzen feststellen und eine passende Behandlung einleiten.

Vorbeugung: So schützen Sie sich vor weiteren Rückenschmerzen

Vorbeugende Maßnahmen sind essenziell, um erneuten Rückenschmerzen vorzubeugen. Hier einige Tipps, die Sie in Ihren Alltag integrieren sollten:

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Regelmäßige Bewegung: Ein bewegungsreicher Lebensstil ist wichtig. Selbst kurze Spaziergänge können helfen.

Ergonomie am Arbeitsplatz: Achten Sie auf rückengerechte Einrichtung und korrekte Haltung.

Training für den Rumpf: Gezielte Übungen stärken die Rückenmuskulatur und verbessern die Körperhaltung.

Richtiges Heben: Schwere Lasten sollten aus den Beinen gehoben werden, wobei die Knie gebeugt und der Rücken gerade gehalten werden muss. Dies schützt insbesondere vor Hexenschuss und Beschwerden durch das Piriformessyndrom.

Durch diese präventiven Maßnahmen und eine geeignete Behandlung bei akuten Beschwerden können Sie Ihren Rücken gesund und schmerzfrei halten. Bleiben Sie aktiv und hören Sie auf die Signale Ihres Körpers. Eine professionelle physiotherapeutische Unterstützung kann Ihnen dabei helfen, Ihre Rückengesundheit langfristig zu fördern und zukünftige Rückenschmerzen zu vermeiden.  Sie können hier einen Termin Buchen.

 

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