Migräne-Kopfschmerz
Migräne-Kopfschmerz
Ganz plötzlich tritt er auf: Der stechende Kopfschmerz zeigt sich in den unpassendsten Situationen im Alltag und kann dazu führen, dass wir uns von einer Minute auf die nächste völlig unwohl, schlapp und gereizt fühlen. Migräne ist eine typische Volkskrankheit in der Schweiz, die jedoch leider noch immer unterschätzt wird und behandelt werden muss.
Experten vermuten, dass rund 12% aller Schweizer*innen regelmäßig unter Migräne leiden. Die Symptome, die häufig gar nicht richtig zugeordnet werden, können schnell zu einer starken Belastung werden. Mit normalen Kopfschmerzen kann Migräne kaum verglichen werden, denn die Schmerzen treten häufig in einer starken Intensität und ganz unerwartet auf. Migräne hindert Sie daran, Ihrem gewohnten Tagesablauf nachzugehen. Grundsätzlich ist es wichtig, Migräne erst einmal als solche erkennen zu können - anschliessend lässt sich über entsprechende Behandlungsmethoden nachdenken.
Kopfschmerz - Diese Symptome sind typisch für die Erkrankung
Migräne kann sich in vielen verschiedenen Symptomen äussern, von denen einige häufig gar nicht wahrgenommen werden.
Sie kann meist durch drei einfache Fragen relativ sicher als Migräne diagnostiziert werden:
- Sind Übelkeit oder gar Erbrechen oft eine Begleiterscheinungen der Kopfschmerzen?
- Haben Sie sich innerhalb der letzten drei Monate durch starke Kopfschmerzen für einen ganzen Tag lang oder sogar noch länger eingeschränkt gefühlt?
- Reagieren Sie während der Kopfschmerzen empfindlich auf helles Licht?
Lassen sich diese drei Fragen mit "Ja" beantworten, ist dies ein relativ deutliches Anzeichen dafür, dass Sie unter Migräne zu leiden. In diesem Fall sollten Sie sich direkt an einen Ärzt*in wenden.
Kiefer - Kopfweh - Diese Symptome sind typisch für die Erkrankung:
Kiefer-Schmerzen können sich in vielen verschiedenen Symptomen äussern, von denen einige häufig nicht wahrgenommen werden:
- Zahnschmerzen nach dem Aufstehen
- Kiefer-Schmerzen beim Kauen
- Ohrenschmerzen am Morgen
- leichte Pfeiftöne im Ohr
Die Schmerzen treten in der Regel ganz plötzlich, stark und lokal begrenzt auf. Meist äussert sich der Schmerz in einem pulsierenden Gefühl und verstärkt sich, wenn man sich körperlich anstrengt. Einige Patienten berichten von Beschwerden nach intensivem Sporttraining. Oft treten noch weitere Begleiterscheinungen auf, wie zum Beispiel Sehstörungen, Probleme mit dem Gleichgewicht oder auch Augenflimmern. Komplexe Untersuchungen sind in der Regel nicht erforderlich, allerdings sollte die Diagnose in jedem Fall von einer Ärzt*in gestellt und die Erkrankung beobachtet werden. Sie/Er kann darüber hinaus eine geeignete Behandlungsmethode empfehlen.
Wie sich Kopfschmerz richtig behandeln lässt
Eine Therapie gegen Migräne muss entsprechend gewählt werden: Es gibt spezielle Methoden gegen akute Migräne-Anfälle, aber gleichzeitig auch präventive Massnahmen, mit denen man den Schmerzen gut vorbeugen kann. Bei leichteren Anfällen ist es wichtig, bereits frühzeitig mit entsprechenden Schmerzmitteln wie Paracetamol oder auch Ibuprofen entgegenzuwirken. Schwerere Migräneanfälle werden dagegen mit gezielten Wirkstoffen, wie zum Beispiel Triptanen, behandelt, die sich speziell an Migränepatient*innen richten und sowohl die Schmerzsignale als auch die unangenehmen Symptome lindern.
Prinzipiell gilt: Je frühzeitiger man bei einem drohenden Migräne-Anfall agiert, desto besser lässt er sich schwächen. Wenn man bereits spürt, dass eine Attacke naht, ist es anzuraten, sich umgehend Ruhe zu gönnen, sich hinzulegen und präventiv ein schmerzlinderndes Medikament einzunehmen. Zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass viele Migränepatienten auf diese Weise Attacken ohne große Schmerzen überstanden - ganz im Gegensatz zu Patienten, die nicht handelten und einfach abwarteten, bis der Anfall noch schwerer wurde. Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob entsprechende Symptome tatsächlich Anzeichen für Migräne sind, empfiehlt sich ein Gang zur Ärzt*in.
Vermeiden Sie ausserdem, sich im Alltag zu viel Stress auszusetzen. Dieser ist einer der häufigsten Faktoren für Migräne. Gönnen Sie sich auch in hektischen Zeiten immer ein paar Minuten oder Stunden Ruhe für sich, um die innere Balance zu halten und um Migräne-Attacken gar nicht erst die Chance zu geben, auszubrechen.
Ärztliche Untersuchung
Die Ärzt*in wird eine Blutuntersuchung und eine Untersuchung des Schädels durchführen. Auf diese Weise kann ausgeschlossen werden, dass sich dort Entzündungen oder andere Erkrankungen befinden, die für die Schmerzen verantwortlich sein könnten. MRT- oder CT-Untersuchungen sind zwar meist nicht nötig, können aber im Zweifelsfall hilfreich sein. Hier entscheidet die Ärzt*in, welche Behandlungsansätze die richtigen sind.
Wie kann Physiotherapie helfen?
Oft treten Kopfschmerzen durch Stress oder Verspannungen auf. Nächtliches Pressen oder Knirschen lässt die hintere obere Nackenmuskulatur verspannen. Der Kiefer fängt an weh zu tun. Das nennt man CMD (Craniomanibuläre Disbalancen) oder im englischen TMJ (temporomanibulär joint disorders). Es bilden sich Triggerpunkte in der Kiefermuskulatur oder im Nacken, die einen solchen Schmerz auslösen. Ihre Physiotherapeut*in ist in der Lage Ihnen zu helfen. Triggerpunkte in Ihrer vorderen Halsmuskulatur (m. sternoclaidomasteoideus) können in Ihr Gesichtsfeld ziehen und sogar hinter Ihrem Auge Schmerzen verursachen. Eine ausgebildeterPhysiotherapeut*in erkennt dies und kann sie entsprechend behandeln. Oft hilft es auch schon die Nackenmuskulatur mit Hilfe bestimmter Übungen aufzubauen und sie zu dehnen. Sie glauben nicht, in wie vielen Fällen Bewegung Abhilfe schaffen kann!
Grundsätzlich wird die Therapie dann in eine Manuelle Therapie und in eine aktive Therapie unterteilt. Dass die Physio erfolgreich ist, ist es wichtig, dass Sie auch die Hausaufgaben machen. Physiotherapie Waidfuss in Zürich ist auf Migräne spezialisiert. Wir werden Ihnen helfen.
Migräne und Kopfweh mit der richtigen Ernährung entgegenwirken
Nicht nur durch Medikamente und durch das Vermeiden von zu viel Stress im Alltag, auch durch die Ernährung kann Migräne gelindert werden. Dessen sind sich inzwischen die meisten Wissenschaftler sicher. Doch kann eine Anpassung der Ernährungsweise wirklich dabei helfen, Kopfschmerzen vollkommen vorzubeugen? Tatsächliche Ursprung von Migräne-Kopfweh noch nicht eindeutig erforscht worden. Sicher ist dennoch, dass die einzelnen Symptome von verschiedenen Auslösern stammen und zusammen für den starken Schmerz sorgen. Hier spricht man von sogenannten Triggerfaktoren, welche sich direkt auf unser Schmerzempfinden auswirken. Neben Stress, Wetterveränderungen oder auch Lärm kann eine falsche Ernährung ein Mitgrund für regelmässige Migräne-Attacken sein. Daher ist es wichtig, diese zu prüfen und gegebenenfalls entsprechend anzupassen.
Nicht selten können Migränepatient*innen selbst feststellen, dass die Ernährung sich unmittelbar auf die Intensität der Symptome auswirkt. Oft hört man davon, dass einige Lebensmittel die Attacken regelrecht auslösen können. Schokolade, Käse, Wein oder auch Zitrusfrüchte stehen unter Verdacht. Auch Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker oder auch Histamine, die unter anderem in Käse sowie in Alkohol vorkommen.
Ganz so einfach ist es jedoch nicht, die Faktoren bei der Ernährung zu bestimmen. Einige Patient*innen sind sich beispielsweise sicher, dass ein hoher Kaffeekonsum der Auslöser für ihre Attacken sind - andere dagegen sehen das Problem bei einem längeren Entzug von Koffein. Noch bis vor einigen Jahren galt auch Schokolade als bekannter Auslöser der Kopfschmerzen, doch heute ist die Wissenschaft der Meinung, dass ein starker Heißhunger ein Signal des Körpers ist, dass eine Migräne-Attacke bevorsteht.
Prüfen sollte man darüber hinaus, ob es bestimmte Lebensmittel oder Inhaltsstoffe gibt, die der Organismus nicht verträgt. Glutamat oder auch Histamine sind nur einige der zahlreichen kritischen Stoffe, die oft in Verdacht stehen, Migräne zu triggern. Untersuchen Sie also ganz genau, ob die eigene Ernährung vielleicht ein Mitgrund für das Auftreten der Schmerzen sein kann - und passen Sie diese dann entsprechend an.
Ärzt*innen sind sich sicher, dass die Verarbeitung der Reize bei Migräne im Gehirn einen höheren Energiebedarf erfordert. Damit erst gar keine Attacken auftreten können, ist es für Betroffene wichtig, regelmässig zu essen. Dies sollten mindestens drei Hauptmahlzeiten und regelmässige Zwischenmahlzeiten sein. Am Wichtigsten ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Mindestens zwei Liter Wasser oder ungesüßter Tee pro Tag sollten es für einen Erwachsenen sein - je mehr, desto besser.
Grundsätzlich gilt für Menschen, die häufiger unter Migräne leiden, auf eine möglichst ausgewogene, gesunde und nährstoffreiche Ernährung Wert zu legen. Zu viel Zucker, Fett, Scharfes oder auch industrielles Salz kann negative Auswirkung auf unseren Dünndarm haben. Auch ist anzuraten, bevorzugt unverarbeitete Lebensmittel ohne Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker oder Farbstoffe zu sich zu nehmen, wie sie oft in Fertiggerichten zu finden sind. Im besten Fall bereitet man sich seine Mahlzeit immer selbst zu - so weiss man, was drin ist und geht nicht das Risiko ein, einige Inhaltsstoffe nicht zu vertragen.
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