Manuelle Lymphdrainage

Was ist die Manuelle Lymphdrainage?

Die Manuelle Lymphdrainage (MLD) ist eine bewährte Therapieform der Physiotherapie zur Behandlung von Ödemen, Blutergüssen und Wassereinlagerungen. Sie unterstützt den Körper dabei, angestaute Lymphflüssigkeit gezielt abzutransportieren und so Schwellungen sowie Beschwerden zu lindern.

Unsere speziell ausgebildeten Therapeut*innen wenden sanfte, kreisende Bewegungen mit leichtem Druck an, um die Lymphe in das Gefaesssystem zu leiten. Bei schwereren Ödemen können zusätzlich Bandagen oder Stuetzstruempfe empfohlen werden.

Wichtig: Wir rechnen mit der obligatorischen Krankenversicherung ab, sind jedoch nicht von Zusatzversicherungen anerkannt. Eine ärztliche Verordnung ist erforderlich.

Manuelle Lymphdrainage

Indikationen: Wann ist MLD sinnvoll?

Die Manuelle Lymphdrainage kann bei verschiedenen Beschwerden hilfreich sein:

1. Lymphödeme

  • Primaeres Lymphödem: Angeborene Schwäche des Lymphsystems, oft bei Frauen.
  • Sekundäres Lymphödem: Folge von Operationen, Bestrahlungen (z. B. nach Brustkrebs), Verletzungen oder starkem Übergewicht.

2. Nach Operationen oder Unfällen

Nach chirurgischen Eingriffen oder Verletzungen hilft die MLD, Schwellungen zu reduzieren und die Wundheilung zu unterstützen. Bei Bedarf kann ein Lymphtape den Druck weiter lindern.

3. Kopfschmerzen und Trigeminusneuralgie

Durch sanfte Drainagetechniken im Bereich von Hals, Nacken und Kopf kann die MLD Spannungskopfschmerzen und Trigeminusneuralgie lindern. Ergänzend kann eine Triggerpunkt-Therapie eingesetzt werden.

4. Schwangerschaft

Viele werdende Mütter leiden unter geschwollenen Beinen. Die MLD kann hier helfen, Schwellungen zu reduzieren und die Entstehung von Krampfadern zu verhindern. Eine ärztliche Abklärung ist jedoch notwendig.

 

Wie funktioniert die Manuelle Lymphdrainage?

Das Lymphsystem spielt eine zentrale Rolle in der Flüssigkeitsregulation des Körpers. Normalerweise werden etwa 90 % der Flüssigkeit über das venoese System abtransportiert, während die restlichen 10 % über das Lymphsystem abgeführt werden. Ist dieses gestört, lagert sich Flüssigkeit im Gewebe ein – es entstehen Schwellungen und Bewegungseinschränkungen.

Mit gezielten Grifftechniken (Dreh-, Schoepf-, Pump- und kreisfoermige Bewegungen) wird der Lymphfluss angeregt, sodass die überschüssige Gewebsflüssigkeit besser zum Herzen zurücktransportiert wird. Dies führt zu einer Druckreduzierung im Gewebe und einer spürbaren Schmerzlinderung.

Nach der Behandlung:

  • Sofortige Bandagierung oder Kompressionsstruempfe verhindern erneute Schwellungen.
  • Ein erhöhter Harndrang ist normal und zeigt den erfolgreichen Abtransport der Lymphe.
  • Viel Wasser trinken unterstützt den Entgiftungsprozess.

 

Wann darf MLD nicht angewendet werden?

Nicht in jedem Fall ist die Manuelle Lymphdrainage empfehlenswert. Es gibt relative und absolute Kontraindikationen:

Relative Kontraindikationen (Rücksprache mit dem Arzt erforderlich):

  • Chronische Entzündungen
  • Niedriger Blutdruck
  • Kompensierte Herzinsuffizienz
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • Asthma bronchiale
  • Bestimmte Hauterkrankungen

Absolute Kontraindikationen (MLD ist nicht erlaubt):

  • Boesartige Tumore
  • Akute Entzündungen oder Fieber
  • Akute tiefe Beinvenenthrombose
  • Dekompensierte Herzinsuffizienz
  • Herzrhythmusstörungen
    • Offene Hautwunden im Behandlungsgebiet

 

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